8 Tipps für  Eislaternen, Eisbilder, gefrorenen Seifenblasen und andere Eisdeko 

14.12.2022


Eis ist ein faszinierendes Material. Kunstwerke aus Eis begeistern  jung und alt! Hier zeige ich Euch unsere Lieblingsdekorationen für den winterlichen Garten aus schillerndem Eis.

Eiszapfen abzubrechen und das Licht zu bewundern, das entsteht, wenn man die Gebilde gegen die Sonne hält, sind winterliche Kindheitserinnerungen. 

Die dünne Eisschicht auf Pfützen, die erst knarzt und dann bricht, wenn man vorsichtig darauf tritt, fasziniert mich heute noch. 

Und Rutschpartien auf glattem Boden oder Schlittschuhlaufen auf dem gefrorenen See sind herrliche, winterliche Vergnügen.

Und deshalb gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, wenn die Temperaturen sinken, die Herstellung von Eiskunstwerken

Das macht so viel Spaß! Die Kinder lieben es mit dem Eis zu experimentieren. 

Dieses Jahr haben wir Fotos von unseren gefrorenen Gebilden gemacht und hoffen, dass unsere für Anleitungen für Euch hilfreich sind.

Hier zeige ich Euch:

  1. Selbstgemachte Eisbilder (auch für kleine Kinder geeignet)
  2. Gefrorene Seifenblasen - vergängliche, aber traumhaft schöne Kunstwerke
  3. Eislaternen aus Luftballons - ganz einfach
  4. Riesige Eislaterne aus einem 10-Liter-Plastkieimer
  5. Blumige Winterdeko: Eistorte in Gugelhupfform
  6. Welches Wasser eignet sich für Eislaternen?
  7. Ein winterlicher Türkranz aus Eis
  8. Was sich sonst noch für Eiskunstwerke eignet...


1. Eisbilder selber machen

Benötigt wird:

  • Beschichteter Pappteller oder ein sonstiger kleiner Teller
  • Naturmaterialien
  • Wasser
  • Stabile Schnur

Herstellung der Eisbilder:

Eisbilder sind am einfachsten herzustellen und auch schon für kleine Kinder ein Vergnügen. Als erstes benötigt man eine stabile Schnur/Kordel zum Aufhängen. 

Hieraus knotet man einen Kreis und den späteren Aufhänger, danach legt man den Kreis in den Teller. Die Schnur friert so gründlich mit ein und das Kunstwerk hält später auch bei Plustemperaturen tagsüber gut durch und fällt nicht von der Aufhängeschnur ab.

Dann kommt der künstlerische Teil: Die Naturmaterialien werden arrangiert. 

Hier eignen sich Tannenzapfen, Tannzweige, Buchszweige, Staudenreste, Hortensien, Beeren, Zieräpfel, Zitrusfrüchte in Scheiben geschnitten, Hagebutten, lila Liebesperlenbeeren, Samenstände, die man bei einem Spaziergang sammelt.

Ganz bezaubernd sehen auch frische Blüten (Gänseblümchen, Christrosen, letzte Rosen) aus. Mir gefällt es auch gut, wenn die Pflanzenteile aus der Eisschicht zum Teil herausragen.

Dann füllt man den Teller mit Wasser und lässt ihn über Nacht draußen oder in der Gefriertruhe für einige Stunden gefrieren. 

Aus den beschichteten Papptellern lassen sich die Bilder wirklich ganz einfach herauslösen. 

Um die Eisbilder aus den normalen Tellern zu lösen haben wir die Unterseite für wenige Sekunden in einen Suppenteller, der mit warmem Wasser gefüllt war getaucht. Auch dann lösen sich die Eisplatten gut ab. 

An den Aufhängebändern kann man dann die hübschen Bilder im Garten aufhängen, bei kalten Temperaturen halten sie sehr lange. 

Besonders hübsch sieht es aus, wenn die Wintersonne durch das Eis hindurch leuchtet.

Jetzt kann man mit einem heißen Kakao durch die eigene Kunstgalerie spazieren und die verschiedenen Werke bewundern.

Das ganze funktioniert natürlich auch in groß: Hier unten haben wir auf unserem Backblech ein Eisbild gestaltet und es abends auf unserer Terrasse mit einem Windlicht beleuchtet. 



Gefrorene Seifenblasen - vergängliche, aber traumhaft schöne Kunstwerke

Diese kleinen Kunstwerke lohnen sich wirklich, sie sind so wunderschön! 

Damit Seifenblasen auch in Kälte funktionieren muss man der Seifenlösung etwas Zucker zugeben. Ich habe Puderzucker verwendet, einen halben Teelöffel in eine kleine Dose Seifenblasen gegeben. (Zu viel des Guten bewirkt da Gegenteil: Zu zuckerhaltige Lösungen bilden keine Blasen mehr).

Am besten mischt man den Zucker am Vortag in die Seifenlösung, schüttelt kräftig, damit sich alles gut löst. Und lässt die Lösung noch ein- bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Dann ist der Zucker optimal in der Seifenlösung gelöst.

Danach stellt man die Lösung über Nacht in den Kühlschrank. Wenn die Seifenlösung zu warm ist platzen die Blasen in der Kälte sofort und es klappt einfach nicht.


Für diese gefrorenen Seifenblasen braucht man Minusgrade, und eine windgeschützte Stelle und optimalerweise einen glatten Untergrund.

Um so kälter es ist, umso schneller gefrieren die Blasen und um so länger sind sie haltbar.

Um eine glatte Unterlage zu erhalten habe ich abends auf den Schnee eine Eisschicht aufgesprüht. Mit einer Sprühflasche für Zimmerpflanzen, die mit Leitungswasser gefüllt ist, lassen sich spiegelglatte Stellen auf Schneeflächen oder Geländern oder Gartenmöbeln schaffen, wo später die Seifenblasen platziert werden sollen.

Am besten werden die Blasen in den frühen Morgenstunden, wenn die Temperaturen noch tief sind, aber die Morgensonne schon etwas durch das dünne Eis durchscheint.

Zieht Euch bloß warm an, ohne schützende Handschuhe sind mir die  Finger so kalt geworden!

Seifenblasen kann man mit den Stäben in den Dosen pusten, dann ist es aber Glückssache, wo die Blasen haften bleiben.

Oder man taucht einen Strohhalm in die Lösung und pustet die Blase dann genau dorthin, wo sie sein soll! (Optimalerweise auf eine glatten Fläche!)

Seifenblasenlösung wird für die Eisblasen natürlich in größerer Menge benötigt. Ich habe für unsere Versuche daher die Seifenblasenlösung teilweise selbst hergestellt. Dieses Rezept klappt bei mir am Besten:

Zutaten für einfache Seifenblasenlauge:

    Du brauchst:

    • 2 Liter Leitungswasser (kalt!)
    • 1 Teelöffel Guarkenmehl (das habe ich geschenkt bekommen, die große Packung meiner Freundin enthält nämlich 150 g, muss man sonst im Internet bestellen und am besten mit anderen Familien teilen)
    • 1 Päckchen Backpulver
    • Eventuell ein halben Teelöffel einfachen Methylcellulose-Kleister
    • 100 ml grünes Fairy Ultra Spülmittel, (das soll die Geheimzutat sein, andere Spülmittel machen keine so tollen Blasen)
    • 2 Esslöffel Puderzucker


2. Bunte Eislaternen aus Luftballons selber herstellen

Hübsche Eislaternen kann man ganz einfach mit Luftballons selbst herstellen.

Benötigt werden:

  • Luftballons (wir haben normale rund geformte verwendet)
  • Lebensmittelfarbe falls gewünscht
  • Wasser

Herstellung der Eislaternen

Für hübsche, bunte Eislaternen kann man handelsübliche Luftballons direkt mit etwas Lebensmittelfarbe füllen. Wir haben die Farbe erst in Bechern gemischt und dann mit einem Trichter eingefüllt. Danach werden die Luftballons über den Wasserhahn gestülpt und mit Wasser gefüllt (Vorsicht Sauerei-Alarm: Das bunte Wasser spritz dann auch leicht aus den Ballons und färbt alles in der Umgebung, daher war bei uns das Ballonfüllen meine Aufgabe. Die Kinder haben selbst aber auch Ballons ohne Farbe gefüllt). 

Die gefüllten Ballons werden dann bei Minusgraden ins Freie sonst in die Gefriertruhe gelegt. Ich rate bei der Gefriertruhenvariante einen Topf oder eine Auflaufschale unterzulegen (ein Ballon ist uns noch in der Gefriertruhe geplatzt). 

Nach ca. 4 Stunden kann man dann die Luftballons sehr vorsichtig wieder herausholen: Jetzt ist die äußere Schicht gefroren aber in der Eiskugel ist noch flüssiges Wasser. Meist ist eine Stelle in der Kugel die oben lag noch weich, hier drückt man vorsichtig ein Loch in das Eis und öffnet dann den Ballon und lässt das Wasser abfließen. Bei Bedarf kann man auch vorsichtig mit einem scharfen Messer ein Loch in die Eiskugel schneiden. Das Gebilde bekommt mehr Stabilität, wenn es dann noch einmal für ca. 30 min in der Gefriertruhe durchfrieren darf.

Sobald es dunkel wird, haben die Eislaternen ihre großen Auftritt. Wir dekorieren die bunten Eiskugeln mit Teelichtern befüllt auf unsere Terrasse, und bewundern die Kunstwerke beim Anzünden aus der Nähe und danach den Rest des Abends vom warmen Wohnzimmer aus.

3. Eislaterne in einem Eimer selbst herstellen

Wenn es draußen richtig kalt ist funktioniert dieses Prinzip übrigens auch in Groß:

Ein mit Wasser gefüllter 10 Liter Eimer wir am Nachmittag in die Kälte gestellt. Die äußeren Ränder gefrieren in der Nacht. Am nächsten Morgen dreht man den Eimer vorsichtig auf den Kopf und drückt den Plastikboden vorsichtig nach unten, das reicht meist, dass kleine Risse entstehen und dass Wasser abläuft. Auch diese gefrorene Hülle kann man aufstellen und mit einer großen Kerze zum Leuchten bringen

4. Eislaterne in Gugelhupfform selbst machen

Auch eine gefrorene Gugelhupfform, die ganz durchfrieren darf, ergibt eine tolle Eislaterne.



5. Eislaternen mit gekaufter Form: Ganz viele Eissterne

Eislaternenformen kann man auch kaufen. Ich habe letztes Jahr drei Sternformen bestellt. Diese Kunststoffformen werden mit Wasser gefüllt und in die Kälte gestellt. Und so haben wir jede Nacht drei neue Laternen hergestellt . Unser gesamter Wohungseingang war von Laternen gesäumt, bis ein warmer Tag und Regen, die Kunstwerke allesamt zum Schmelzen brachte. Wir werden das dieses jahr auch noch einmal versuchen und dann hier die Bilder ergänzen. Hier sind unserer ersten drei Laternen.

Welches Wasser eignet sich für Eislaternen?

In diesem Bild haben wir für die drei Eislaternen  unterschiedliches Wasser verwendet; Die linke Laterne ist mit unserem Kalk-haltigem Leitungswasser hergestellt. Das Eis hat viele Einschlüsse und ist nicht richtig durchsichtig. Die mittlere Laterne ist mit  Regenwasser gemacht. Das Eis ist überwiegend klar, enthält aber einige Einschlüsse. Die rechte Laterne ist mit destilliertem Wasser hergestellt. Hier ist das Eis durchsichtig wie Glas, wenn man Beeren oder anderen Dekogegenstände im Eis sehen soll eignet sich Regenwasser oder destilliertes Wasser eindeutig besser.

6. Eiskränze

Als Türschmuck oder an den Rosenbögen hängen wir im Winter gerne Eiskränze auf. Um die Eiskränze herzustellen, füllen wir die Gugelhupfform nur ungefähr 5 cm hoch und dekorieren dann mit Bändern und Zweigen


7. Eislaternen aus Joghurtbechern und anderen Schüsseln

Selbstverständlich gibt es auch ganz viele Möglichkeiten zum Beispiel mit Schüsseln und alten Joghurtbechern oder sonstigen Plastikschalen, die sonst im gelben Sack landen verschiedene kreative Eisformen herzustellen. Hier haben wir Wasser in eine Plastikform gefüllt und einen mit Steinchen gefüllten Joghurtbecher als Platzhalter für die Kerze hineingestellt und dann alles gefrieren lassen.


Vielleicht umfassen winterliche Kindheitserinnerungen bei meinen Kindern später ja  lange Winternächte, die durch zerbrechliche Eislichter mit geheimnisvollen Schein erhellt wurden, und Erinnerungen an den Spaß im winterlichen Garten beim Bewundern unserer ganz unterschiedlichen Eiskunstwerke, die in der Wintersonne glitzerten.

Mir hat es auf jeden Fall ganz viel Spaß gemacht mit dem Eis zu experimentieren.

Herzliche Grüße

Eure Marion


Habt Ihr auch schon einmal Eislaternen oder Eisbilder gemacht? Was habt ihr als Form genommen? Ich freue mich über Eure Rückmeldungen!


Kommentare;

21.12.2021 Steffi

Super schick! Probiere ich direkt mal aus!👍👍👍

Antwort: 

Liebe Steffi, ich freue mich, dass die Eiskunstwerke Dir gefallen! Viel Spaß und Erfolg!

Herzliche Grüße Marion


Noch mehr Ideen für Eiskunstwerke gibt es hier: 

1. Sieht wirklich zauberhaft aus: Die gefrorene Seifenblase findet ihr hier:

https://www.bild.de/news/leserreporter/bild-leserreporter/so-gefrieren-seifenblasen-54945610.bild.html.

2.  Eiskalte Killer-Vogelspinne und süße Delphine: Hier könnt ihr sehen, welche Skulpturen Profis aus Eis formen

https://www.eisskulpturen.ch/eispavillonsaasfee.html

3. Eislaternen für drinnen, ist das nicht eine geniale Idee? Die schönsten Eiskristalle auf einem alten Marmeladenglas: Hier ist das Geheimrezept:

https://frische-brise.blogspot.com/2018/02/eislaternen-fur-drinnen.html

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