Interview mit dem Naturethiker Martin Gorke über das Artensterben und Naturgärten

17.09.2022

Wir haben uns in letzter Zeit ganz schön in das Thema Naturgarten eingelesen, hauptsächlich für unsere Naturgarten-Zertifizierung. 

Und erst hierbei ist mir klar geworden, wie massiv das Thema Artensterben aktuell das pochendes Lebensnetzwerk (in dem wir alle leben) verändert. 

  • Was passiert da? Was hat das für uns für Auswirkungen? 
  • Sterben die Menschen, wie die Dinosaurier in Kürze aus? 
  • Müssen wir umdenken? Was können wir tun? 
  • Macht ein kleiner Naturgarten einen Unterschied?

(Alle Fotos in diesem Blogpost wurden mit der künstlichen Intelligenz DALL-E 2 erstellt, siehe Unten).

Ich darf Martin Gorke zu all dem befragen, und der kennt sich aus!


Zur Person:

Martin Gorke hat Biologie und Philosophie studiert und hat aktuell in Greifswald eine Professur für Umweltethik inne. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem holistische Umweltethik, Naturschutzbegründungen, Arten- & Wildnisschutz, Zielkonflikte im Naturschutz, Theorie und Geschichte der Ökologie und Naturphilosophie.

Acht Jahre arbeitete Prof. Gorke als Naturschutzwart mitten im Wattenmeer auf der Vogelhallig Norderoog. Später nahm Prof. Gorke als Gebietsbetreuer im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin am Projekt "Biodiversitäts-Exploratorien" der Deutschen Forschungsgemeinschaft teil.


Sehr geehrter Herr Prof. Gorke,

ich freue mich, dass Sie heute hier in unseren Naturgarten gekommen sind, und sich die Zeit nehmen meine Fragen zum Artensterben  zu beantworten. 

In meiner Jugendzeit konnte man in lauen Julinächten hier im Norden ein ganz besonderes Spektakel genießen: Glühwürmchen. 

Auf dem Rückweg vom Strand durch die Salzwiesen tauchte man in eine märchenhafte Welt ein. Auf den im Meereswind wehenden Grashalmen der weiten Salzwiesen fanden sich lauter kleine Leuchtpünktchen. 

Und in der milden Abendluft tanzten um uns herum, geheimnisvoll glitzernd, die männlichen Käferchen vor dem sternbedeckten Nachthimmel.

Damals vor 23 Jahren, 1999, als wir unbeschwert die Glühwürmchen beobachteten, haben Sie bereits ihr Buch "Artensterben" geschrieben. 

Seit mehreren Jahren sind keine Glühwürmchen mehr in den sommerlichen Salzwiesen zu sehen. Das Thema Artenschutz ist auch heute hochaktuell.

Was hatte Sie bereits 1999 dazu geführt, ein Buch über das Artensterben zu schreiben?-

  • Während meiner Zeit als Vogelwart auf der Hallig Norderoog ist mir klar geworden, dass es Arten wie die dort lebende Brandseeschwalbe gibt, deren Schutz sich allein mit ihrem Nutzen für den Menschen nicht glaubhaft begründen lässt. Nur unter Verweis auf ihren Eigenwert kann dies gelingen. So habe ich nach einer ethischen Konzeption gesucht, in der auch Arten ein Eigenwert zukommt. Bei der holistischen Umweltethik bin ich fündig geworden. Von dem konkreten Fall der vom Aussterben bedrohten Brandseeschwalbe war es dann kein weiter Weg mehr zu dem allgemeinen Phänomen des Artensterbens. Was, so lautete die zentrale Frage des Buches Artensterben, ist daran verwerflich, Arten auszulöschen? Die traditionelle anthropozentrische Ethik hat darauf keine befriedigende Antwort.

"Nahezu lautlos, doch um nichts weniger real, findet derzeit ein Prozess der Lebensvernichtung statt, wie er in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist." liest sich der erste Satz ihres Buches. Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN), die im Sommer 2022 veröffentlicht wurde, gibt an, dass 28% der ungefähr 147000 erfassten Arten vom Aussterben bedroht sind. Ich habe in meinem Bekanntenkreis herumgefragt: Insektensterben haben die meisten schon gehört. Auch die rote Liste ist bekannt. Aber dass der Verlust der Biodiversität so gravierend ist, dass in einer unvorhersehbaren Kettenreaktion auch unsere Nahrungskette in Gefahr geraten könnte, ist wenig bekannt. 

Warum wissen so wenige Menschen von der Katastrophe des aktuellen Artensterbens oder warum ignorieren wir Menschen das Problem, obwohl diese Ignoranz für das Fortbestehen der Menschheit möglicherweise gefährlich ist?

  • Im Gegensatz zur Erderhitzung mit ihren spürbaren und zum Teil lebensgefährlichen Extremwetter-Ereignissen lässt sich der Verlust von Biodiversität nicht direkt wahrnehmen (deshalb ja auch die Bezeichnung "lautloser Tod"). Um beispielsweise den dramatischen Rückgang unserer Großschmetterlinge bemerken zu können, muss man wenigstens 40 Jahre lang gelebt und ziemlich gute Artenkenntnisse haben. Erschwerend kommt hinzu, dass der eigene Anteil am Arten- und Individuensterben nur schwer fassbar ist. Er besteht oft nur indirekt, etwa über unsere Ernährungsweise oder das Mobilitätsverhalten, und der negative Effekt ergibt sich erst in der Summe zahlreicher Einzelhandlungen viele Jahre später. So ist es für das Individuum ein Leichtes, die eigene Mitverantwortung für das Artensterben zu verdrängen oder gar zu leugnen.

Vor ungefähr 66 Millionen Jahren starben die Dinosaurier und mit ihnen verschwanden    75 % aller damals lebenden Tiere und Pflanzen für immer von der Erde. Die Ursache damals war ein mindestens 10 Kilometer großer Asteroid, der auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan einschlug, (oder/und ausgeprägter Vulkanismus aus einer Vulkangruppe, die heute zu Indien gehört.) Welche Faktoren bedingen das heutige Artensterben? Was ist denn der heutige Asteroid?

  • Der heutige "Asteroid" ist zum ersten Mal in der Erdgeschichte eine einzelne Spezies: Homo sapiens. Dessen gravierendste Auswirkungen auf die anderen Arten sind: Beeinträchtigung bzw. Zerstörung ihrer Lebensräume (insbesondere durch die industrielle Land- und Forstwirtschaft sowie die Abholzung der tropischen Regenwälder), die zunehmende Erderhitzung, die direkte Verfolgung von Arten durch Jagd und Überfischung, die Einschleppung gebietsfremder Arten sowie Bevölkerungsdruck und übermäßiger Konsum.

Aktuell versuchen Forscher die weißen Nashörner mit in-vitro-Fertilisation und "Leihmüttern" in Form von Nashörnerweibchen anderer Rassen vom Aussterben zu bewahren. Auch mit der Genschere (CRISPR/Cas9) werden in Zukunft relativ einfach und erschwinglich Eingriffe in das Erbgut von fast jedem Organismus möglich sein. Müssen wir uns keine Sorgen machen, können wir weitermachen wie bisher? Können wir uns darauf verlassen, dass die Wissenschaft eine einfache Lösung für das Artensterben findet und das Problem löst? Was antworten sie Menschen, die davon ausgehen, dass die Wissenschaft das schon alles irgendwie hinkriegt?

  • Auf einer allgemeinen, wissenschaftstheoretischen Ebene würde ich zunächst antworten, dass aus der Tatsache, dass die Wissenschaft bisher viele Probleme gelöst hat, noch lange nicht folgt, dass sie alle Probleme lösen kann. Im Gegenteil kann die moderne Wissenschaftstheorie zeigen, dass es prinzipielle Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis gibt. Gründe dafür sind u.a. die ungeheure Komplexität natürlicher Systeme, die Nichtlinearität vieler ihrer Zusammenhänge, die grundlegende Rolle von Randbedingungen für das Verständnis von Ökosystemen und die daraus resultierende mangelnde Verallgemeinerbarkeit und Vorhersagbarkeit ihrer Dynamik. Auf der speziellen, genetischen bzw. gentechnischen Ebene würde ich zu bedenken geben, dass es verfehlt ist anzunehmen, Arten könnten isoliert von ihrem natürlichen Kontext erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Arten müssen sich ständig mit den Veränderungen ihrer Ökosysteme auseinandersetzen, um sich diesen anpassen zu können. Hat man ihnen diese Möglichkeit genommen, verlieren sie gewissermaßen den evolutionären Anschluss. Sie könnten dann nur noch mit fortwährender Unterstützung durch den Menschen fortexistieren. Es liegt auf der Hand, dass dies nicht der Sinn von Artenschutzmaßnahmen sein kann.

Das Klima auf der Erde verändert sich, was in den letzten Jahren immer deutlicher wird. Steigender Meeresspiegel, sintflutartige Überschwemmungen, Hitzewellen auf verschiedenen Kontinenten, Massenmigration von Menschen und eben auch der eklatante Verlust an Biodiversität sind als Auswirkung zu nennen. Inwieweit wird der Klimawandel das Artensterben weiter beeinflussen oder verschlimmern?

  • Vom Klimawandel werden sicherlich einige Arten profitieren, sehr viele andere dagegen werden massiv darunter leiden. Dies sind insbesondere alle endemischen Arten, also Arten, die es nur an ganz bestimmten Stellen auf der Erde gibt. Fachleute schätzen, dass bei einer globalen Erwärmung von 3 Grad (auf die die Erde derzeit zusteuert) etwa ein Drittel aller an Land lebenden endemischen Arten aussterben werden. Der Grund dafür ist, dass entweder die klimatischen Veränderungen zu schnell voranschreiten, als dass die bedrohten Arten ihr durch Auswanderung entkommen könnten, oder dass geographische Barrieren, wie z.B. auf Inseln oder im Hochgebirge, ein Ausweichen unmöglich machen.

Offenbar haben Wissenschaftler und Aktivisten jahrzehntelang versucht, uns mit Vorhersagen und Statistiken zu überzeugen - aber irgendwie ändern sie nichts an unserem Verhalten. Die meisten von uns verstehen auf intellektueller Ebene, worum es geht, aber das scheint nicht auszureichen. In wieweit müssen wir umdenken? Sie sind Begründer der holistischen (ganzheitlichen) Naturethik. Hier wird nicht nur dem Menschen ein Eigenwert zugeschrieben, sondern auch Tieren, Pflanzen und sogar gesamten Ökosystemen (und damit auch der unbelebten Natur). Wie kommen sie auf diese Überlegung? Wie lässt sich dieser Ansatz begründen?

  • Gut, dass Sie mit diesen beiden Fragen die Entstehung der holistischen Naturethik von ihrer Begründung unterschieden haben. Denn die Geltung einer Ethik muss unabhängig davon sein, wie man auf sie gekommen ist. Trotzdem, die Entstehung ist nicht bedeutungslos, denn jedes Nachdenken über Gut und Böse fängt mit grundlegenden moralischen Intuitionen an. Eine dieser Intuitionen, die zumindest im Naturschutz allseits geteilt wird, ist die Überzeugung, dass es unsere Pflicht ist, möglichst jede Art vor der menschlichen Ausrottung zu bewahren. Ein Indiz für diese "Artenschutzintuition" sind die sogenannten Roten Listen. In ihnen sind alle Arten aufgeführt, die vom Aussterben bedroht sind, unabhängig davon, ob sie einen erkennbaren Nutzen für den Menschen haben oder nicht. Dieser allumfassende Schutzanspruch lässt sich nur mit einer holistischen Ethik verständlich machen. Denn nur in einer holistischen Umweltethik hat jede Art einen Eigenwert
  • Wie aber lässt sich diese holistische Umweltethik begründen? Was außer einer verbreiteten Intuition spricht für sie? Hier muss klar sein, dass jede Begründung von irgendetwas ausgehen muss. Als Ausgangspunkt für die Begründung der holistischen Ethik habe ich in meinem Buch den sogenannten moralischen Standpunkt vorgeschlagen: Man muss sich selber als moralischer Mensch verstehen, als jemand also, der nicht nur seine eigenen Interessen durchzusetzen versucht, sondern sich verallgemeinerbaren moralischen Grundsätzen unterwirft. Hat man sich auf diesen Standpunkt eingelassen, so meine These, kann man bei der Frage, welche Wesen in die Moralgemeinschaft aufgenommen werden sollen, nicht wählerisch sein. Moral ist ihrem Wesen nach universal, d.h. sie versucht sich in irgendeiner Form immer auf "alle" zu beziehen. Deshalb haben meines Erachtens diejenigen, die die Moralgemeinschaft kleiner als im Holismus fassen wollen, die Begründungslast. Sie müssen zeigen, warum mit "alle" nicht wirklich alle, sondern z.B. nur alle Menschen gemeint sein sollen. Dabei kommen sie nicht umhin, überaus fragwürdige weltanschauliche Voraussetzungen ins Feld zu führen. Diese sollte man in einer aufgeklärten philosophischen Ethik aber grundsätzlich vermeiden.

Es gibt eine "geheime Verbindung, die unseren Geist mit der Natur verbindet", sagte Professor Friedrich Schelling bereits 1797 in Jena zu seinen Studenten. Er gilt als Hauptbegründer der spekulativen Naturphilosophie. Seine Idee, dass das Selbst und die Natur identisch sind, war damals so einfach wie radikal. Vielleicht vergessen wir heute zu oft, dass wir Teil der Natur sind - körperlich gesehen, aber auch emotional und psychisch - diese Einsicht fehlt teilweise in unseren aktuellen Umweltdebatten. Sollte diese Philosophie der Einheit eine Grundlage bieten, auf der der Kampf für unsere Umwelt und unser Überleben verankert werden kann?

  • Es stimmt, insbesondere in den Industriegesellschaften ist oft in Vergessenheit geraten, dass wir Menschen Teil der Natur sind. Zwar haben wir darin insofern eine Sonderstellung inne, als wir die einzige Spezies sind, die zu objektiver Erkenntnis und Moralität befähigt ist. Dies ändert aber nichts daran, dass wir in die ökologischen Zusammenhänge auf unserem Planeten genauso eingebunden sind wie alle anderen Spezies. Dessen sollten wir uns unbedingt wieder neu besinnen, wenn wir die ökologische Krise meistern wollen. Ich würde diese Einsicht in die enge Verbundenheit mit allem, was lebt, aber lieber mit den gut belegbaren Erkenntnissen der Naturwissenschaften begründen wollen als mit der doch recht spekulativen Naturphilosophie von Friedrich Schelling. Denn wie schon gesagt, die moderne philosophische Ethik sollte aus methodischen Gründen bestrebt sein, so wenig wie möglich auf umstrittene weltanschauliche Voraussetzungen zurückzugreifen.

Welche positiven Veränderungen konnten Sie in den letzten Jahren beobachten?

  • Da gibt es tatsächlich welche: In meiner Jugendzeit etwa kannte ich den Seeadler, den Kolkraben und den Wanderfalken nur aus Büchern, weil diese Vogelarten damals in Deutschland so gut wie ausgestorben waren. Heute kann ich sie im Umfeld von Greifswald mit etwas Glück wieder regelmäßig zu Gesicht bekommen.

Was können wir, jeder einzelne tun, um das Artensterben zu reduzieren? Inwieweit hilft es, den eigenen Garten als einen Naturgarten zu pflegen?

  • Wie wir ja bereits festgestellt haben, hat das Artensterben viele Ursachen. So manche hängen mit unserem Lebensstil und unseren Konsum- und Mobilitätsgewohnheiten zusammen. Hier ist zunächst einmal die Politik gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die umweltfreundliches Verhalten fördern statt es wie bisher oft zu hemmen. Doch auch jeder und jede Einzelne kann hier etwas tun. Viele der negativen Effekte lassen sich reduzieren, indem man sie auf ihren "ökologischen Fußabdruck" hin überprüft und sein Verhalten dementsprechend anpasst. Heißt konkret: Wo immer möglich Fahrrad statt Auto benutzen, Bahnfahren statt Fliegen, sich möglichst pflanzenbasiert mit Produkten aus ökologischer Landwirtschaft ernähren, fragwürdige Chemie in Haushalt und Garten meiden, sich in Naturschutzverbänden organisieren bzw. sie unterstützen und - nicht zuletzt - bei Wahlen politische Parteien wählen, die einen ambitionierten Schutz der biologischen Vielfalt und des Klimas anstreben.
  • Freilich sind all dies sehr abstrakte und indirekte Weisen, unserer Mitwelt zu helfen. Deshalb dürfen sich diejenigen besonders glücklich schätzen, die einen Garten in ihrer Verantwortung haben. Sie können der Natur ganz direkt und erfahrbar unter die Arme greifen. Wie das am besten geschieht, muss ich in einem Naturgartenblog vermutlich nicht näher ausführen.

Haben Sie Angst vor der Zukunft? Haben Sie die Hoffnung, dass die Sicht der holistischen Naturethik sich durchsetzen wird, für unsere Enkel eine selbstverständliche Sichtweise darstellen wird und eine Richtschnur ihres Handelns?

  • Man kann schon Angst bekommen, wenn man sich die derzeitige Weltlage vergegenwärtigt. Aber wie es ja zu Recht heißt: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Sie lähmt eher, als dass sie uns zum Handeln anregt. Angemessener und fruchtbarer ist da tiefe Besorgnis, die aus einer inneren Anteilnahme am Schicksal unseres Planeten und am Wohlergehen aller seiner Bewohner hervorgeht. Wer sich mit seiner natürlichen Mitwelt tief verbunden fühlt, wird alles tun, um sie nicht ohne Not zu gefährden. Die holistische Naturethik liefert die Begründung dafür, warum man sich eine solche Grundhaltung zu Eigen machen sollte. Ja, ich habe die unverbrüchliche Hoffnung, dass sie sich eines Tages durchsetzen wird. Denn wie schon Victor Hugo einst sagte: "Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist."

Sehr geehrter Herr Professor, ich bedanke mich für das Interview!



Übrigens, wer Glühwürmchen in den eigenen Garten locken möchte sollte unbedingt die interessante Seite des NABU Odenwald zu den Glühwürmchen besuchen. 

www.nabu-odenwaldkreis.de/informatives/artenportraits/glühwürmchen/

Glühwürmchen, besonders die Weibchen, lieben aufgeschichtete Asthaufen, und Trockenmauern. 


Die Larven können von dort auf Schneckenjagd gehen. Sie benötigen magere Wiesenfläche, die nur Ende Mai und im August mit der Sense gemäht werden. Schneckengift ist tabu, weil die Larven der Leuchtkäfer sich von Schnecken ernähren. Wenig künstliche Beleuchtung im Garten ist wichtig für Glühwürmchen und viele andere nachtaktive Tiere. Zur Leuchtzeit im Juni und Juli sollte die Wiese nicht gemäht werden. Die Larven der Glühwürmchen benötigen ein gewisses Maß an Feuchtigkeit.


Vielleicht kann ich ja mit meinen Enkeln einmal Glühwürmchen in unserem Garten bewundern und mich über die selbstverständliche holistische Sicht meiner Enkel auf die Natur freuen.

Ich freue mich über Rückmeldungen und Kommentare zu diesem Thema!

Herzliche Grüße

Eure Marion



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