6. Kohlweißlingabwehr: Tomatenjauche für Kohlpflanzen
Kohlweißlinge sind hübsche weißlich, gelbe Schmetterlinge mit schwarzen Punkten, die als Puppe überwintern und ab März im Garten zu beobachten sind.
In manchen Jahren sehe ich ganz viele, und dann wieder muss man lange warten um überhaupt ein Tagfalter zu sehen.
Sie legen ihre Eier gerne auf Kohlpflanzen ab. Die grünen Larven des kleinen Kohlweißlings und die gelb-schwarzen Raupen des großen Kohlweißlings fressen die Blätter von Rosenkohl, Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi und Brokkoli.
Sie dringen sogar in die Kohlköpfe ein.
Mischkultur und geruchsintensive Kräuter in den Beeten sollen die Falter etwas von den Pflanzen fern halten.
Man kann auch die Blattunterseiten regelmäßig absuchen und die kleinen gelben Eierhaufen und auch die Raupen selber mit den Händen absammeln.
Das ist nicht so mein Ding, weil ich (so sehr ich Schmetterlinge liebe) die haarigen Raupen nicht gern anfassen mag. Sie sind aber vollkommen ungiftig für uns.
Man kann Tomatenblätter zum Mulchen verwenden, oder diese Tomatenjauche verwenden, die anscheinend ganz gut funktioniert:
Zutaten
Zubereitung und Anwendung
Tomatenblätter mit Regenwasser übergießen
die Mischung über 2-3 Wochen verjauchen lassen.
Mit einer Gießkanne wird diese Jauche 1:10 verdünnt ab Juni über die Kohlpflanzen gegossen.
Nach einem Regenguss muss nachbehandelt werden.
Weitere Tipps gegen Kohlweißlinge
Gegen den Kohlweißling helfen übrigens ebenfalls am besten Gemüseschutznetze, die den Tagfalter abhalten.
Die Schmetterlingsraupen mögen auch gerne Kapuzinerkresse, und die dürfen die Raupen bei mir fressen, sie wächst weit weg von den Kohlbeeten unter den kleinen Apfelbäumen.