Lasst uns jetzt mal in die Tiefe gehen.
Die oberste Erdschicht von 20-30 Zentimeter, das ist der fruchtbare Mutterboden. Er ist dunkelbraun, durch seinen Humusgehalt. Der Mutterboden lebt!
In einem Liter gutem Gartenboden leben mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde.
Regenwürmer, Spinnen, Asselsn, Schnecken, Käferlarven, Milben, Fadenwürmer, Springschwänze, Bakterien, Pilze, Algen.
Es sind diese Lebewesen, die den Boden fruchtbar machen, die Nährstoffe aufschließen, für Belüftung sorgen und Sauerstoff an die Wurzeln bringen.
Die Pflanzen wachsen optimal, wenn es den Bodenlebewesen gut geht.
Die Wurzeln von unseren Gemüsepflanzen arbeiten mit den Bodenbakterien zusammen, um optimal zu wachsen.
Pflanzen ziehen in unterschiedlichen Wachstumsphasen unterschiedliche Bakterien an, durch Ausscheidungen im Wurzelbereich.
Knöllchenbakterie zum Beispiel können Stickstoff aus der Luft im Ammoniak umwandeln, den die Pflanze für ihr Wachstum benötigt.
Auch Pilze agieren mit dem Wurzelgeflecht der Pflanzen. Mykorrhiza, die Pilzgeflechte an den Wurzeln, helfen Pflanzen Wasser zu erhalten.
Regenwürmer lockern den Boden und holen Humus in den Wurzelbereich der Pflanzen. Asseln helfen den Mulch zu zersetzen und Nährstoffe für die Pflanzen freizusetzen.
Dieser lebendige Boden sorgt für den vielschichtigen Geschmack in unserem angebauten Gemüse.