Duft der Traubenhyazinthen
Schon vor 5000 Jahren versuchten die Ägypter die Götter mit opulenten Düften zu besänftigen. Damit diese Regen schickten oder Seuchen fern hielten.
Im alten Rom wurden Duftstoffe eher verwendet um das andere Geschlecht zu beeindrucken. Sex mit Konkubinen, Sklavinnen oder Prostituierten galt bei den römischen Männern nicht als Ehebruch.
Dennoch hatten römische Männer Angst, dass durch ihr sexuelle Begehren eine typische, männliche Schwäche ausgenützt werden könnte und duftende Frauen den römischen Mann manipulieren könnten.
In Ölen und in Alkohol wurde auch der Muscariduft konserviert. Im Mittelalter galt das Aufbringen von Duft auf menschliche Körpern als anstößig, weil es Fleischeslüste weckte.
Traubenhyazinthen haben (je nach Sorte einen unterschiedlich ausgeprägten) besonders vielschichtigen Duft.
Besonders stark und Moschus-artig riecht die Sorte Muscari muscarimi (Moschus Traubenhyazinthe) mit beigen und blauen Blütchen, die selten in unseren Gärten zu finden ist.
Nach diesem Moschus-Duft sind die Muscari auch benannt.