Beete im Naturgarten

23.10.2023

Staudenbeet, Gemüsebeet, Kräuterbeet, Inselbeet, Randbeet, Hochbeet,             Wiese, Schattensaum, Kübelgarten

Wie man sich bettet so schläft man: Es gibt so viele unterschiedliche Beete im Naturgarten.

Die Beete im Naturgarten unterscheiden sich etwas von einem normalen gut gedüngten Hausgarten. 

In einem Naturgarten werden meistens auch Magerstandorte eingeplant. Diese nährstoffarmen Böden brauchen viele heimische Pflanzen um gedeihen zu können, Und genau sie sind Nahrungsgrundlage vieler Insekten!

Ein Staudenbeet soll hauptsächlich schön aussehen. 

Staudenbeet

Ein Staudenbeet soll hauptsächlich schön aussehen. 

Hier wachsen blühende Gewächse, deren oberirdischen Teile zwar im Winter absterben, aber die jedes Jahr wieder aufs Neue austreiben und uns und die Insekten mit Blüten erfreuen.

Im Staudenbeet gärtnert man meistens mit dem vorhandenen Gartenboden. Es gilt also passende Pflanzen zu wählen.


Gemüsebeet

In einem Gemüsebeet entzieht das Gemüse der Erde jedes Jahr Nährstoffe. Damit das Gemüse sich wohl fühlt muss das Gemüsebeet mindestens alle drei Jahre mit einer großen Menge Kompost versorgt werden.

Kräuterbeet

Mediterrane Kräuter mögen einen magren Boden und keine Staunässe. Sie sollten dauerhaft auf einem Beet wachsen, das als Wasserabzug eine Kiesschicht eingearbeitet hat und die Erde kann mit Kies und Sand etwas abgemagert werden. Gedüngt werden sollten die mediterranen Kräuter nicht.


Heimische Küchenkräuter wachsen am besten in einem gedüngten Gemüsebeet.
Das Inselbeet liegt als Insel im Rasen oder neben der Terrasse. Inselbeete sind meist sehr sonnig. Sie eignen sich daher für Staudenbeete mit Sonnenanbeetern (Mediterrane Pflanzen oder ein Präriebbeet) oder wie bei uns als Magerwiese.



Inselbeet

Das Inselbeet liegt als Insel im Rasen oder neben der Terrasse. Inselbeete sind meist sehr sonnig. Sie eignen sich daher für Staudenbeete mit Sonnenanbeetern (Mediterrane Pflanzen oder ein Präriebbeet) oder wie bei uns als Magerwiese.


Randbeet

Ein Randbeet liegt entlang einer Hecke, entlang eines Gebäudes oder entlang eines Zaunes. Standorte neben Hecken sind oft recht trocken, aber auch hierfür gibt es hübsche Pflanzen.

Randbeete sind oft halbschattig gelegen.


Hochbeet

Hochbeete sind sehr nährstoffreich. 
Wir haben unsere Hochbeete in vier Stufen aufgeschichtet:

  1. Im untersten Bereich liegt der Gehölzschnitt von den Obstbäumen und der Heckenschnitt (20-30 Zentimeter)

  2. Danach kommt der geschrädderte Staudenrückschnitt, der kleingemachte Rosenrückschnitt (10-15 cm)

  3. Als nächstes bringen wir den groben Kompost vom letzen Jahr in die Hochbeete (auch all das was beim Kompost sieben übrig bleibt) 20-30 cm

  4. Ganz oben mischen wir gesiebten fertigen Kompost mit Gartenerde (20-30 cm), hier hinein werden dann die Gemüsepflänzchen gepflanzt oder die Dahlienknollen.

Hochbeet

Hochbeete sind sehr nährstoffreich. 
Wir haben unsere Hochbeete in vier Stufen aufgeschichtet:

Das Hochbeet produziert durch die Verrottungsprozesse der unteren drei Schichten immer etwas Wärme.

Die komposthaltige Gardenerde speichert das Wasser zwar ganz gut. Ein Hochbeet muss trotzdem oft gegossen werden, weil das Wasser nach unten durchläuft.

Am besten würde bestimmt eine Tropfbewässerung funktionieren (haben wir aber nicht ausprobiert).

Ich pflanze auch meinen Schnittblumengarten mit Dahlien und einjährigen Blühpflanzen in Hochbeete. Die Dahlien können schon Anfang April in die Hochbeete, die Wärme produzieren. Bei Frost lege ich einfach eine alte Wolldecke über die Blumenkästen.


Magerwiese

Eine Magerwiese wird nicht gedüngt. Wenn man sie neu anlegt wird der Boden sogar mit Sand abgemagert. Mindestens einmal pro Jahr wird gemäht 

Das Mähgut kommt nach zwei Tagen, (wenn die Insekten herausgekrabbelt sind) auf den Kompost, damit die Wiese mager bleibt.

Hier wächst eine bunte Mischung aus Blumen, Gräsern und Kräutern.
Wir haben unsere Blumenwiese mit einer speziellen artenreichen Wiesen-Mischung der Firma Rieger-Hoffman gesäht. 


Man erhält hier Saatgut von heimischen Pflänzchen, die die Insektenwelt benötigt.

Eine Magerwiese ist ein kleiner Beitrag die Artenvielfalt zu erhalten.


Schattensaum

Ein Schattensaum ist eine Mischung aus Gräsern und Blühstauden, die entlang einer hecke oder eines Gebäudes gepflanzt werden. 


Auch der Schattensaum besteht aus heimischen Gewächsen, die einen mageren Boden brauchen. Ein Schattensaum benötigt zwe bis drei Jahre bis er sich vollständi entwickelt hat. 

Gemäht wird nur einmal pro Jahr im Frühling vor dem Austrieb.

Als erstes ganz deutlich. Kübel kümmern sich nicht um sich selbst. Sie müssen im Sommer mindestens jeden zweiten Tag gegossen werden.

Kübelgarten

Als erstes ganz deutlich. Kübel kümmern sich nicht um sich selbst. Sie müssen im Sommer mindestens jeden zweiten Tag gegossen werden.

Wer wenig Zeit hat verzichtet auf Kübel.

Mit einem Kübelgarten kann man ganz einfach Blumen und Grünes auf gepflasterte Flächen bringen. Ein Topf im Eingangsbereich, der Besucher willkommen heißt? Ein Zitronenbäumchen und Palmen auf der Terrasse?

In einem Kübel kann man besondere Bedingunen herstellen, die im Garten schwierig werden.

Für Kübelkultur eignen sich

  1. nicht winterharte Pflanzen, wie Zitrusfrüchte, Palmen, Oleander, Olivenbäume, Bananenstauden, die im Winter ein frostfreies Plätzchen brauchen

  1. Pflanzen die einen besonders hohen Wasserbedarf haben (ein Großteil meiner Hortensien ist in Töpfe gewandert)
  2. Stauden, die wie Heidlebeeren besondere Erde benötigen. Heidelbeeren gedeihen in großen Töpfen mit Rhododendronerde wunderbar
  3. Saisonbepflanzung (im Frühling Töpfe voller Tulpen und Narzissen, Geranien, Petunien und Wandelröschen im Sommer, Heide und Silberblatt im Herbst und Christrosen im Winter, oder was immer dir gefällt)

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